Das schlechte Gewissen reist mit – oder nicht?

Die Klimabilanz ist meistens miserabel. Doch sportliche Abenteuer in der Ferne bleiben verlockend. Über Schuldgefühle beim Freizeitsport in Afrika. (Veröffentlicht in: Deutschlandfunk Kultur, Nachspiel) Ausschnitt: Wenn ich zumindest sagen könnte, ich habe das Paradies gefunden. Habe ich aber nicht. Ich habe mich oft verletzt und das hat weh getan. Aber es ist eben ein weit verbreiteter Irrtum, dass das, was man liebt, einem immer Spaß machen muss. Ich liebe das Windsurfen, aber wir führen eine Fernbeziehung, denn ich wohne nicht am Meer. Deshalb fahre ich viele Kilometer mit dem Auto oder fliege. Dieses Jahr war ich drei Wochen in Marokko, in Moulay. Das ist ein kleines Dorf an der Atlantikküste. Und zu meiner Verteidigung kann ich sagen: Es ist ein sehr armes Dorf. Ohne die Windsurfer, die kommen, gäbe es dort nichts. Die Menschen holen ihr Wasser noch aus Brunnen, die meisten Kinder besuchen nur ein paar Jahre die Schule, dann verkaufen sie von ihren Müttern gestrickte Mützen und selbst gemachtes Gebäck an ausgekühlte und hungrige Windsurfer. […] Link: https://www.deutschlandfunkkultur.de/surfen-in-marokko-das-schlechte-gewissen-reist-mit-oder.966.de.html?dram:article_id=458850

Die letzten Minuten

Manche sehen einen dunklen Tunnel mit Licht am Ende, andere berichten, wie sie sich von ihrem Körper gelöst hatten und diesen von oben sahen. Nahtod-Erfahrungen können Hinweise geben, wie sich die letzten Momente anfühlen werden. Aber auch über das Sterben an sich ist bereits einiges bekannt. (Veröffentlicht in: Deutschlandfunk, Forschung aktuell) Ausschnitt: Aber nicht nur das subjektive Erleben von Nahtod-Erfahrungen ähnelt sich. Eine Studie, bei der sterbende Menschen beobachtet wurden, die auf Grund eines Schädel-Hirntraumas noch Elektroden im Kopf hatten, zeigte, dass das Sterben mit einer charakteristischen Gehirnwelle einhergeht. „Genau in dem Augenblick, in dem die Gehirnfunktion erlischt oder wenige Sekunden, bis ein, zwei Minuten danach. Wenn dieser Zustand einmal eingetreten ist, dann liegt tatsächlich ein irreversibler Zustand vor.“ Der Mensch ist dann tatsächlich hirntot. Die letzten Gehirnwellen ähneln dabei stets den Ausschlägen bei einem Migräneanfall.  […] Link: https://www.deutschlandfunk.de/letzte-momente-nahtod-erfahrungen-haben-nicht-nur-mit-dem.676.de.html?dram:article_id=463519

Kinderwunsch auf Eis

Immer mehr Frauen in Deutschland lassen ihre Eizellen einfrieren. Manche wollen ihre Fruchtbarkeit verlängern, bis sie den richtigen Partner für die Familiengründung gefunden haben. Andere tun es, bevor sie durch eine Krebsbehandlung unfruchtbar werden. Doch wirft diese Möglichkeit viele grundsätzliche Fragen auf. (Veröffentlicht in: Deutschlandfunk, Hintergrund) Ausschnitt: Die Diagnose Darmkrebs bekam Claudia Neumann, da war sie gerade 28 Jahre alt. Die Krankheit veränderte ihr Leben: Operationen, Chemotherapie, Strahlenbehandlung. Narben und künstlicher Darmausgang, Haarausfall, Übelkeit. Eine weitere Nebenwirkung der Krebs-Behandlung: Sie wird keine Kinder mehr bekommen können. „Das ist jetzt so ein richtig einschneidendes Erlebnis in meinem Leben, dass mir diese Entscheidung einfach genommen wurde, dass ich nicht selbst entscheiden kann, möchte ich Kinder oder möchte ich sie nicht.“ Heute ist Claudia Neumann 31 Jahre alt. Vom Krebs hat sie sich erholt. Zirka 9.000 Frauen und 6.000 Männer zwischen 18 und 39 Jahren erkranken in Deutschland jedes Jahr an Krebs. Die Prognose der jungen Erwachsenen mit Krebs ist grundsätzlich gut, 80 Prozent dieser Erkrankungen können heutzutage geheilt werden. Doch die Behandlungen wie Chemo- oder Strahlentherapie können wie bei Claudia Neumann zu Unfruchtbarkeit führen. […] Link: https://www.deutschlandfunk.de/eizellen-einfrieren-kinderwunsch-auf-eis.724.de.html?dram:article_id=443510